46. Blüthener Gespräch – Sonderausgabe „Blüthener Geschwätz“
Karl Brüning – ein Blüthener Original
Als Karl Brüning am 29. April 1948 im Alter von 64 Jahren starb, wurde ein Blüthener Original beerdigt. Seine Beerdigung hatte er schon einige Zeit zuvor geprobt: Der Sarg stand bereit, das Totenhemd hatte er angetan und Musiker waren bestellt und spielten „Waldeslust“.
Auch sonst war Karl Brüning für seine Späße bekannt. Er trieb seinen Schabernack mit den Kindern, erschreckte tratschende Frauen vor seinem Haus, indem er im Nachthemd auf die Straße trat und ärgerte den Pfarrer mit lauter Musik oder seinem sprechenden Papagei. Als Pferdehändler ging es ihm wirtschaftlich oft gut, aber sein Lebensstil brachte ihn auch in Schwierigkeiten, so dass sein Haus zwangsversteigert werden sollte.
Noch heute erzählt man von seinen Lügengeschichten, seinen verrückten Einfällen und windigen Geschäften. Der Spruch auf seinem Grabstein, den er selbst bestimmt hatte, kündet von seiner Originalität noch heute: „Der Herr gab mir den Anfang und das Ende und das Mittelstück war mein Kampf.“
Im Rahmen der Festwoche „700 Jahre Blüthen“ wird es ein spezielles „Blüthener Gespräch“ geben. Die legendären Geschichten um Karl Brüning werden in besonderer Form präsentiert.
Es wirken mit
Volker Stopsack
Hans-Georg Wulff
Peter Radzwill
Achtung! Veränderte Zeit und veränderter Ort!
Donnerstag 12. Juni 19.00 Uhr
Pfarrgarten Blüthen