Freies Land

36. Blüthener Gespräch
Ein DEFA-Film von Milo Harbich

Endlose Flüchtlingstrecks durchziehen nach Kriegsende das Land auf der Suche nach einer neuen Heimat. In der Ahnenhalle eines großen Rittergutes stehen ausgemergelte Männer und Frauen und nehmen ihre Besitzurkunden für den aufgeteilten Boden des nach Westen geflohenen Gutsherrn entgegen. Unter ihnen die junge Umsiedlerin Jeruscheit. Auf dem Treck hat sie eines ihrer Kinder am Wegrand begraben müssen, der Mann ist während des Krieges als vermisst gemeldet worden, doch nun hat das Leben wieder einen Sinn bekommen. Man arbeitet, baut auf, hilft sich gegenseitig.

Am Beispiel eines Dorfes in der Westprignitz wird vom harten Leben der unmittelbaren Nachkriegszeit erzählt, von zerstörten Dörfern und Flüchtlingstrecks, von Hamsterfahrten, Razzien und Schwarzmarktgeschäften, vom Arbeitsalltag der Bäuerinnen. „Freies Land“ war – nach Wolfgang Staudtes „Die Mörder sind unter uns“ – der zweite von der DEFA produzierte Film.

Donnerstag 21. März 18.00 Uhr
Pfarrhausmuseum Blüthen