33. Blüthener Gespräch
Jutta Zimmer liest aus der Erzählung von Heinrich Böll
Tante Milla liebt Weihnachten und dazu prächtig geschmückte Christbäume. Als im Februar 1947 endlich der Tannenbaum aus dem Wohnzimmer soll, wehrt sich Milla mit Händen und Füßen dagegen. Die Familie gibt nach. Von nun an wird jeden Tag Weihnachten gefeiert …
Heinrich Böll las seine Satire „Nicht nur zur Weihnachtszeit“ erstmalig bei einem Treffen der legendären Gruppe 47 im November 1952. Einen Monat später wurde sie als Hörspiel uraufgeführt. Der evangelische Rundfunkpfarrer Hans-Werner von Meyenn warf Böll daraufhin „Verunglimpfung des deutschen Gemüts“ vor.
Gibt uns, was wenige Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs die Gemüter erregte, auch heute noch einen Anstoß?
Donnerstag 7. Dezember 18.00 Uhr
Pfarrhausmuseum Blüthen
Bild unter Verwendung des Umschlagsbilds der Erstausgabe von Henry Meyer-Brockmann